Energie

Die globale Klimakatastrophe ist spätestens seit den 1980er Jahren bekannt, wurde von der Wissenschaft vorhergesagt und durch Lobbyarbeit fossiler Energieunternehmen geflisstenlich durch die Politik ignoriert. Selbst jetzt, wo die Auswirkungen spürbar sind, scheint der Einfluss negativer Lobbyarbeit groß genug, damit sich die Regierungen mit zaghaften Feigenblättchen zufrieden geben. Märchen von Energiekrisen und kalten Wintern stören erfolgreich den Umstieg auf regenerative Energieträger. Die deutsche Solarförderung der 2010er Jahre machte deutsche Unternehmen marktführend in dem Bereich und beförderte den Umstieg auf Solar weltweit. Die Streichung dieser Förderung führte dazu, dass dieser lukrative Wirtschaftssektor innerhalb weniger Jahre zusammenbrach. Und damit auch die Vorbildwirkung einer reichen Industrienation für andere Nationen wegfiel.

Da die Energieversorgung der Gesellschaft für alle von Interesse ist, ist auch diese gemeinnützig zu betrachten. Kommunale Energieversorger stützen schon jetzt in vielen Städten den ÖPNV und soziale und kulturelle Projekte. Diese Symbiosen sind auszubauen.

Zusätzlich sind zur Versorgungssicherheit dezentrale Konzepte wie genossenschaftliche Netze zu unterstützen. Die Förderung und Steuererleichterungen die große Energiekonzerne erhalten sind zugunsten dieser Netze umzuverteilen.

Außerdem ist der Strommarkt – der liberal klingt – tatsächlich zu liberalisieren. Das derzeitige Konzept, dass der teuerste Energieträger – die Kohle – den Strompreis bestimmt, ist abzuschaffen und der Strompreis nach den tatsächlichen Kosten zu bemessen. Das kann einerseits durch einen zweiten Strommarkt für regenerative Energien erfolgen. Anderseits ist die Abkehr von fossilen Energieträgern im Auge der Klimakatastrophe unumgänglich, einer „fossiler Strommarkt“ nicht notwendig. Atomkraft – selbst Flüssigsalzreaktoren – kann mit dem Atommüll und den Endlagerproblemen ebenfalls nicht mit regenerativen Energieträgern konkurrieren.

Fusionsreaktoren sind zu erforschen, allerdings nicht im Hinblick auf irdische Energieträger, sondern als Möglichkeit für die Raumfahrt und die extraterretrische Erschließung des Sonnensystems. Wobei auch hier in Frage steht, ob nicht regenerative Energieträger die langfristig schonendere Möglichkeit sind.

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