Stützmasse
Die Stützmasse beim Ionenantrieb ist nicht mit Treibstoff vergleichbar, da diese nicht verbrannt wird. Stark vereinfacht gesagt, wird sie ionisiert, in einem elektromagnetischem Feld beschleunigt und erzeugt beim Austritt aus der Düse einen Rückstoß, der das Raumschiff antreibt. Dennoch ist sie dann verloren und muss aufgetankt werden, wenn auch die Mengen sehr viel geringer sind.
Ionenantriebe wurden und werden bereits bei hunderten Satelliten und Sonden eingesetzt. Heutzutage wird Xenon oder Indium als Stützmasse benutzt. Ein Raumschiff wurde damit jedoch noch nicht angetrieben. Aufgrund der Art des Antriebs — geringe Leistung auf langer Wirkungsdauer — eignet er sich für längere Weltraumreisen, da kontinuierlich Geschwindgkeit aufgebaut werden kann.
Es gibt bereits Prototypen für eine spezielle Art von Ionenantrieb, dem magnetoplasmadynamischen Antrieb (MPD-Antrieb). Das Projekt VASIMIR forscht dabei an so hohen Leistungen, dass eine Reise zum Mars in etwas mehr als einem Monat möglich wäre. Allerdings reicht die heutige Solarleistung nicht aus, um dessen Energieverbrauch zu decken. Entweder gibt es hier noch Durchbrüche oder die Elektrizität wird mittels Kernreaktor oder Kernfusion erzeugt.
