Antiautoritär und Antifaschistisch

Eine Gesellschaft, die auf Chancengleichheit setzt und damit über Minderheitenschutz und Quoten Ungleichgewichte ausgleicht, muss antiautoritär und erst recht antifaschistisch sein. Der Faschismus in seiner Definition bevorzugt Gruppen durch Abwertung anderer und führt damit automatisch zur Verletzung der Würde von Menschen. Eine freie und gleiche Gesellschaft kann dadurch nicht faschistisch sein und ist somit immer antifaschistisch.

Dieser Antifaschismus muss aktiv gelebt werden.

Dazu gehört die Aufarbeitung und das Verantwortungsbewusstsein für die Geschichte der Menschheit sowie der Ausgleich von faschistischen Taten – unabhängig der Schuldfrage. Dies ist immer Aufgabe der gesamten Gesellschaft. Faschistische Geschichte muss als solche benannt, gelehrt und erforscht werden. Wer aus der Geschichte nicht lernt, ist verdammt, diese zu wiederholen.

Eine bunte und diverse Gesellschaft ist weniger anfällig für faschistisches Gedankengut. Zum aktiven Antifaschismus gehört deshalb eine Zivilgesellschaft, die miteinander lebt, über Grenzen von Alter, Herkunft und Aussehen hinweg. Dazu gehört die soziale und kulturelle Teilhabe aller, genauso wie inklusive Gemeinschaften in Schule, Freizeit und Arbeit.

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